Die Abkehr von fossilen Brennstoffen ist nicht nur eine Frage des Umweltschutzes, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Fossile Energiequellen werden knapper und teurer, während die Solartechnologie dank kontinuierlicher Innovationen und Skaleneffekten immer günstiger wird. Der Einsatz von Solaranlagen trägt zur Verringerung der CO2-Emissionen bei und stärkt die Energieunabhängigkeit Deutschlands.

Ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage ist der Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms. Durch die Nutzung des selbst produzierten Stroms können Haushalte und Unternehmen ihre Abhängigkeit von den steigenden Strompreisen reduzieren. Die Amortisationszeit einer Solaranlage hat sich dank sinkender Preise und staatlicher Förderungen erheblich verkürzt.

In Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme und steuerliche Anreize für den Einsatz von Solaranlagen. Dazu zählen Einspeisevergütungen für den ins Netz eingespeisten Strom, reduzierte Mehrwertsteuersätze für Solarstromanlagen und mögliche Abschreibungen für Unternehmen. Diese Anreize verbessern die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen zusätzlich.

Um die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage greifbar zu machen, betrachten wir folgendes Beispiel: Eine typische 5-kWp-Solaranlage kostet inklusive Installation etwa 9.000 Euro. Bei einem jährlichen Stromertrag von rund 5.000 kWh und einem Eigenverbrauchsanteil von 30% ergeben sich jährliche Einsparungen von etwa 630 Euro (bei einem Strompreis von 0,30 Euro/kWh). Zusätzlich generiert die Einspeisung des überschüssigen Stroms in das Netz Einnahmen. Unter Berücksichtigung der aktuellen Einspeisevergütung von etwa 0,08 Euro/kWh für den eingespeisten Strom kann mit weiteren Einnahmen von rund 300 Euro pro Jahr gerechnet werden. Dies führt zu einer Amortisationszeit von weniger als 10 Jahren, während die Lebensdauer einer Solaranlage 20 bis 25 Jahre beträgt.